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Seminare

Programm

In einer wegweisenden Entscheidung hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die bauzeitlichen und monetären Risiken einer verspäteten Vergabe zu Lasten des Auftraggebers gehen. Aus der weiteren Rechtsprechung ergeben sich klare Vorgaben, welche Ansprüche unter welchen Voraussetzungen durchsetzbar sind und in welcher Höhe z.B. Mehrkosten zu erstatten sind. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Aktuelle Rechtsprechung
  • Auswertung der Rechtsprechung für die Vergabepraxis
  • Berechnung der bauzeitlichen Ansprüche
  • Berechnung der monetären Ansprüche

In der Regel finden sich in Bauverträgen keine konkreten Regelungen zur Preisbestimmung von Nachträgen. Dieses Seminar beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie eine solche Regelungslücke auf Grundlage der aktuellen Rechtsprechung zu schließen ist und wie Nachtragspreise folglich zutreffend zu berechnen sind.

Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:
• Allgemeine Grundlagen zu Nachträgen
• Störung des Äquivalenzgefüges
• Anspruchsgrundlagen und Anspruchsvoraussetzungen
• Aktuelle Rechtsprechung des BGH und der OLG
• Berechnung der Nachtragshöhe nach der Rechtsprechung

Nachtragsverhandlungen gestalten sich regelmäßig als streitbeladen und langwierig. Nicht selten kommt es infolge gescheiterter Verhandlungen zu teuren und langen Rechtsstreitigkeiten. Ursache dieses Dilemmas sind neben den komplexen bauvertraglichen Regelungen die unzureichende Verhandlungsführungskompetenz der Parteien. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass nahezu alle Nachtragsverhandlungen einvernehmlich abgeschlossen werden können. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Das Harvard-Konzept zur Verhandlungsführung
  • Vorbereitung und Durchführung von Verhandlungen
  • Worauf bei Verhandlungen besonders zu achten ist
  • Folgen gescheiterter Verhandlungen

Die Ausgleichsberechnung nach der VOB/B ist Gegenstand vieler Diskussionen bei der Schlussrechnungslegung. In der VOB/B taucht der Begriff „Ausgleichsberechnung“ nicht auf; nur der Hinweis auf einen Ausgleich bei Mengenminderungen größer 10%. Dieses Seminar klärt den Hintergrund dieser Regelung, grenzt diese zu anderen Vergütungsregeln in der VOB/B ab und zeigt die korrekte Anwendung auf. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Sachverhalt
  • Folgen einer Mengenänderung
  • Vergütungsanpassung nach VOB/B
  • Ausgleich nach § 2 Abs. 3 VOB/B

Die Dokumentation ist zur Durchsetzung von Ansprüchen auf Mehrkosten und Bauzeitverlängerung essentiell und erfolgt daher i.d.R. durch den Auftragnehmer. Sie sollte aber nicht nur die formalen Voraussetzungen erfüllen, um Ansprüche „gerichtsfest“ zu machen. Eine Dokumentation kann auch helfen, Konflikte zu vermeiden und berechtigte Ansprüche transparent darzulegen. Sie kann damit dem Wunsch von Auftraggebern dienen, Bauvorhaben streitfrei und kooperativ abzuwickeln. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Bauablaufplanung
  • Bautagebuch
  • Leistungserfassung
  • Baubesprechungsprotokolle
  • Fotos
  • Schriftverkehr

Der Auftragnehmer schuldet zum Zeitpunkt der Abnahme ein „im Wesentlichen“ mängelfreies Werk. In der Praxis kommen Auftragnehmer regelmäßig ihrer Pflicht zur Mangelbeseitigung nicht nach oder eine Mangelbeseitigung wird wegen angeblicher  Unverhältnismäßigkeit abgelehnt, so dass Auftraggeber von ihren Mängelrechten Gebrauch machen müssen. Auch die Frage der Verjährung spielt in der Praxis eine zuweilen bedeutende Größe. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Abnahme und Abnahmeformen
  • Mangeldefinition nach BGB und VOB/B
  • Mängelrechte und Mängelpflichten
  • Vorbehalte bei Abnahme
  • Unverhältnismäßigkeit der Mangelbeseitigung
  • Verjährung von Mängelrechten

Der gestörte Bauablauf hat in den letzten Jahren viele Gerichte, unter anderem auch den Bundesgerichtshof, beschäftigt. Hier zeigt sich sehr klar, ob und wie Ansprüche aus einem gestörten Bauablauf in der Praxis durchsetzbar sind. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Bauzeitliche Grundlagen
  • Bauzeitverlängerungsansprüche des Auftragnehmers
  • Schadensersatz- und Entschädigungsansprüche des Auftragnehmers
  • Durchsetzbarkeit in der Baupraxis
  • Praktischer Ansatz zur Vermeidung von Ansprüchen aus gestörten Bauabläufen

Zur Thematik der Streitbeilegung finden sich in der Literatur viele Beiträge. Der beste Streit ist aber der, der gar nicht erst entsteht. In diesem Seminar werden Ansätze zur Streitvermeidung aufgezeigt, die sich in der Praxis bereits bewährt haben. Im Einzelnen sollen folgende Inhalte vermittelt werden:

  • Streitursachen
  • Interessenkonflikte der Erfüllungsgehilfen des Auftraggebers
  • Fehlende Entscheidungsfreude, ungeeignete Claim-Prüfungsstrukturen
  • Auswirkungen der AGB-Problematik
  • Lösungsansatz für Streitpotenzial Gemeinkostenausgleich
  • Lösungsansätze für Streitpotenzial Nachträge
  • Lösungsansätze für Streitpotenzial gestörte Bauabläufe